Treffen 2005 in Rastenberg

Zur Pflege der Partnerschaft organisierte die Stadt Rastenberg im Juli 2005 ein Programm das für alle Teilnehmer ein unvergessliches und erfreuliches Erlebnis war. Die Rastenfelder unterstützt von einer Abordnung der Waldhausener Gemeindeblasmusikkapelle nahmen die Einladung gerne an und fuhren per Bus nach Thüringen.

Nach der langen Reise (ca. 600 km) gab es Begrüßungssekt und kurze Begrüßungsreden der Bürgermeister Vogel und Widder. Bei besten Thüringer Grillspeisen im Herzen Rastenbergs wurden alte Erinnerungen und bereits viel sachdienliches bezüglich der bisherigen Gemeindeentwicklungen ausgetauscht. Weiter ging es nach Bachra einem Ortsteil von Rastenberg. Da konnten wir eine Privatinitiative einer Schlosssanierung (das Schloss wurde von der Gemeinde verkauft) sowie einen privaten Kindergarten, der mit viel Engagement der Ortsbevölkerung geführt und zum Teil mit Leader+ Mittel saniert wurde, besichtigen.

Auch der Besuch beim Direktvermarkter Weilepp in Roldisleben war ein Erlebnis. Hier konnten die zu Österreich total unterschiedlichen landwirtschaftlichen Strukturen gesehen und die landwirtschaftliche Entwicklung in der EU diskutiert werden. In Roldisleben genossen wir auch den Skulpturengarten der Fam. Backhaus-Barnett in dem auch künstlerische Veranstaltungen stattfinden.
Der Höhepunkt der Reise war durch die Festivitäten um die 80 Jahr Feier des Waldschwimmbades Rastenberg gegeben. In Form eines Festumzuges, nostalgischer Modeschau, Schwimmvorführungen, Fanfarenzug, Rastenberger und Bachrachor, und vielen anderen wurde ein Fest der Superlative
gefeiert. Hier war interessant zu sehen wie sich die Vereine nach dem Zusammenbruch der DDR bis heute entwickelten und wie sie sich in die Gemeinschaft einbringen.

Das Waldschwimmbad, eine historisch gewachsene Anlage, befindet sich in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Das Fest zum Jubiläum sollte hier einen Impuls für die Nutzung geben. Der Sommernachtsball mit musikalischen Schmankerln der Bigband "Franz L." und Buffet rundete das Festprogramm ab. Auch im kulinarischen Bereich können wir uns mit den Rastenbergern sehr gut finden. Die Thüringer Küche hat hervorragende Spezialitäten, was auch uns als Niederösterreicher nachgesagt wird. Die Besichtigung der Landeshauptstadt Erfurt (www.erfurt.de ), war nach 3 Besuchen zur Hebung des allgemeinen Wissens und des Kennenlernens der Landessgeschichte fällig. Eine sehr nette Stadtführerin zog die Sympathien auf ihre Seite. Am Abschlusstag konnte der Neubau der Förderschule der "Stiftung Finnek", eine zum Zweck der Bildung, Förderung, Betreuung, Erziehung, Beratung und Pflege von hilfebedürftigen Menschen und deren Angehörigen sowie ihre umfassende Integration in die Gesellschaft betriebene Stiftung, besichtigt werden. Förderstrukturen, Bauabwicklung, Ausschreibungsprobleme, Anrainereinsprüche u.v.a.m. standen zur Diskussion. Nach einem köstlichen Abschlussbuffet in der "alten" Förderschule der Stiftung
Finneck wurden die Gastgeschenke überreicht.

Wir bekamen eine drei Meter hohe Traubeneiche, die typisch für die Region ist. Auch Wein aus dem angrenzenden Weinbaugebiet der "Unstrut" wurde mitgegeben. Unser Geschenk war kulinarisch,
es gab einen geräucherten Fisch und ein Stück
Wildschweinwurst aus der Direktvermarktung der Windhagschen Stipendienstiftung, sowie ein Bild vom Schloss Ottenstein gespendet von Kurt Dietrich dem Geschäftsführer der EZO Hotelbetriebsgesellschaft. Auch Wein aus dem Anbaugebiet Weinviertel war dabei.

Nach den Danksagungen und einer rührenden Verabschiedung, mussten wir uns dann schweren Herzens von unseren Gastgebern verabschieden und die Heimfahrt antreten. Es wurden neue Bekanntschaften geschlossen und die bereits bestehenden weiter intensiviert. Wir konnten wieder vieles von einander lernen und werden versuchen es in der täglichen Arbeit einzubringen.
Wir möchten uns bei den Rastenbergern für die liebevolle Aufnahme und die geleistete Arbeit bedanken und freuen uns schon auf ein Wiedersehen bei uns in Rastenfeld im nächsten Jahr.